Heute Mut zeigen, morgen etwas verändern!

Unsere Kooperation mit Zweitzeug*innen e. V.

Am 31.10.2024 war es wieder soweit: Direkt nach den Herbstferien haben wir an der Heinrich-Böll-Gesamtschule Dortmund unseren jährlichen Courage-Tag durchgeführt. Seit mehr als zehn Jahren sind wir Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und arbeiten kontinuierlich daran, die Werte dieses Siegels mit Leben zu füllen.

Dieses Jahr freuen wir uns besonders über unsere neue Kooperation mit „Zweitzeugen e. V.“, eines Vereins, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Erinnerungen von Holocaustüberlebenden weiterzugeben. Stolz blicken wir nun auf diese neue Partnerschaft, da sie uns mit ihren Workshops schon seit einigen Jahren ermöglicht hat, unseren Schülerinnen die Ausbildung zur Zweitzeugin anzubieten. 

Die Workshops und Ausbildungsprogramme von „Zweitzeugen e. V.“ sind für unsere Schülerinnen von unschätzbarem Wert. Sie geben jungen Menschen die Chance, sich aktiv an der Erinnerungskultur zu beteiligen und die Geschichte des Holocausts auf einer persönlichen und emotionalen Ebene zu verstehen. Durch die berührenden Erzählungen von Zeitzeuginnen, die die Zweitzeuginnen weitergeben, entwickeln die Schülerinnen ein tiefes Mitgefühl und begreifen die individuellen Schicksale und die menschlichen Dimensionen dieser schweren Vergangenheit. Dabei lernen sie, Empathie zu zeigen und die Wichtigkeit des Engagements gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung zu erkennen. So werden sie selbst zu Botschafter*innen gegen das Vergessen und tragen zu einer bewussten, solidarischen Gesellschaft bei.

Die erfahrenen Mitglieder von „Zweitzeugen e. V.“ haben unseren Schülerinnen die Biografien von Holocaustüberlebenden auf altersgerechte Weise nähergebracht und die oft so fern wirkenden Geschichten für sie greifbar und erfahrbar gemacht. Im ersten Schritt beleuchteten die Schüler*innen den historischen Kontext und arbeiteten dann exemplarische Biografien auf, wie die von Henny Brenner. Dabei setzten sie sich intensiv mit dem Leben und Alltag der damaligen Menschen auseinander und zogen Verbindungen zu ihrem eigenen Leben.

Wir freuen uns darauf, im Rahmen der Projektwoche im Sommer 2025 diese wertvolle Zusammenarbeit mit „Stolpersteine NRW“ des WDR weiter zu vertiefen und die restlichen Klassen des 7. Jahrgangs zu Zweitzeug*innen auszubilden!