Das Fach Kunst
Sekundarstufe I
Das Fach Kunst wird an der Heinrich-Böll-Gesamtschule in der Sek I in den Jahrgängen 5 und 6, 8 und 10 zweistündig unterrichtet.
Es ist Aufgabe des Faches Kunst in der Sek I die Schülerinnen und Schüler in ihrem ästhetischen Denken und Handeln durch die stetige Herausforderung ihrer Wahrnehmungs-, Gestaltungs- und Reflexionskompetenzen schrittweise und langfristig auf die „künstlerisch-ästhetische Vielgestaltigkeit von Kultur und Lebenswirklichkeit“ vorzubereiten. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I verschiedene künstlerische Verfahrensweisen kennenlernen und erproben.
Kernaufgabe des Faches Kunst ist die Vermittlung einer ästhetischen Bildung, welche einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung der SchülerInnen leistet. Ziel ist es, das individuelle Ausdrucks- und Wahrnehmungsvermögen der Schülerinnen und Schüler anzuregen, zu entwickeln, zu erweitern und ästhetisches Denken und Handeln auszubilden. Neben der „Sensibilisierung der Wahrnehmung“, „der Förderung von Phantasie und Kreativität“ steht die „Fähigkeit der persönlichen Reflexion“ im Zentrum des Kunstunterrichts. Für die Ausbildung von Bildkompetenz als oberstes Leitziel des Faches bedarf es des Ineinandergreifens der drei Basiskompetenzen: Rezeption (Wahrnehmung von Bildern), Produktion (Herstellung von Bildern) und Reflexion (Kommunikation über Bilder).
Die Leistungsbewertung basiert auf folgenden drei Teilbereichen:
- Gestaltungsprodukte
- Prozessbezogenes Arbeiten
- unterrichtliche Mitarbeit
Die künstlerisch-praktischen Schülerarbeiten werden regelmäßig in Bilderrahmen und Schaukästen der Schulöffentlichkeit vorgestellt.
Sekundarstufe II
Das Fach Kunst wird an der Heinrich-Böll-Gesamtschule in der Sek II in allen Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 dreistündig als Grundkurs unterrichtet.
Der Kunstunterricht der Sekundarstufe II bedarf wie in der Sekundarstufe I des Inneinandergreifens der drei Basiskompetenzen: Rezeption (Wahrnehmung von Bildern), Produktion (Herstellung von Bildern) und Reflexion (Kommunikation über Bilder). Eine differenzierte Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit ist somit Bestandteil der Kompetenzbereiche, die sich gegenseitig unterstützen (vgl. KLP-GOSt S.13). Die Produktion umfasst die Entwicklung sämtlicher bildnerischer Gestaltungen. Praktische Erfahrungen können mit unterschiedlichsten Materialien und Techniken gemacht werden aus diversen Bereichen wie z. B. der Malerei, Plastik, Fotografie, Druckgrafik und Architektur. Bei der Rezeption von Bildern geht es um das Verstehen und Interpretieren, den kunstgeschichtlichen bzw. -theoretischen Bereich. Wichtig ist dabei, dass unterschiedliche Methoden der Analyse/Interpretation vermittelt werden, weil man nur so die Einsicht erlangen kann, dass die Wahl der Methode Einfuß auf das Ergebnis der Untersuchung hat. Die Vorgaben des Zentralabiturs sehen in diesem Zusammenhang ebenfalls vor, subjektorientierte Bildzugangsweisen wie z.B. die Perzeptbildung oder praktisch-rezeptive Werkanalysemethoden zu berücksichtigen. Produktion und Rezeption sind im Kunstunterricht eng aufeinander bezogen und bedingen sich gegenseitig. Es geht hier darum, sowohl eigene praktische Arbeiten als auch fremde Arbeiten (von MitschülerInnen, Künstlern) kritisch zu reflektieren.
Eine verbindliche Behandlung bestimmter Lerninhalte und Schwerpunkte wird durch die Vorgaben des Zentralabiturs festgelegt. Zusätzlich gibt es noch eine Obligatorik hinsichtlich bestimmter Kompetenzen, die innerhalb der Sek. II von den SuS erworben werden müssen.
Die Leistungsbewertung im Fach Kunst erfolgt in der Sekundarstufe II bei schriftlicher Wahl in den Beurteilungsbereichen „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ sowie „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“. Ansonsten erfolgt sie ausschließlich im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“. Dabei werden als Teilbereiche Gestaltungsprodukte, prozessbezogenes Arbeiten und unterrichtliche Mitarbeit berücksichtigt.
Die künstlerisch-praktischen Schülerarbeiten werden regelmäßig in Bilderrahmen und Schaukästen der Schulöffentlichkeit vorgestellt.
Arbeitsgemeinschaften
Für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe werden auch im künstlerischen Bereich Arbeitsgemeinschaften angeboten, die ihre besonderen Interessen und Fähigkeiten berücksichtigen und entwickeln.
Zur Zeit gibt es z.B. die Arbeitsgemeinschaften Keramik, Zeichnen (Manga), Fotografie und Textildesign. Sie werden am Nachmittag angeboten und präsentieren ihre Ergebnisse gerne bei Schulveranstaltungen der Öffentlichkeit. Teilweise werden diese Kreativ-Arbeitsgemeinschaften von älteren Schülerinnen und Schülern geleitet.